Die Geschichte des KGV Traiskirchen

Der Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen"
Betreuung und Verwaltung von drei Kleingartenanlagen mit 166 Pachtparzellen. Die Kleingartenanlagen Die Kleingartenanlagen bestehen aus drei Grundstücken, wobei zwei davon, vor der Einfahrt nach Traiskirchen, rechts und links der Bundestrasse 17 nahe dem Auwald Gürtel liegen, daher auch der Name Auteil 1 und 2. Das dritte Grundstück liegt mitten in Traiskirchen hinter der St. Margarethenkirche, hinter dieser Kirche befand sich einmal ein Friedhof, daher hat dieses Grundstück den Namen Alter Friedhof bekommen. Geschichte des Kleingartenverein Traiskirchen Der Kleingartenverein wurde 1921 unter dem Vereinsnamen "Selbsthilfe" von den Herren Johann Bauer, Karl Libansky und Richard Süss gegründet. Dieser Verein hatte es sich damals zur Aufgabe gemacht, auf kleiner Grundfläche möglichst viel Gemüse und Obst zu ernten. Laut Protokoll vom 5.9.1921 geht folgendes hervor: Die Mitgliedsbeiträge wurden in Kronen bezahlt. So wurde die Pacht von 12 auf 20 Kronen angehoben und für 1922 gab es eine Vorschreibung von 100 Kronen. Der Obmann gab bekannt, dass man für 10 Kronen 1kg Heu bei der Gemeinde kaufen konnte. An Hand einer Aufstellung aus dem Jahre 1922 gab es 11 verschiedene Gartengrundstücke mit insgesamt 377 Mitgliedern. Die größte Anlage war der Lederergrund mit 117 Gärten. Wann die anderen verschiedenen Gartenanlagen aufgelassen oder umgewidmet wurden, ist leider in den verloren gegangenen Protokollbüchern nicht vermerkt. Eine Anlage, der einstige Krautgartengrund, ist die heutige Wohnsiedlung auch Krautgartensiedlung genannt. Die Kleingärten erstreckten sich von Möllersdorf über die Stadtrandsiedlung, Traiskirchen, Wienersdorf bis nach Oeynhausen. Stammt der Friedhofsgrund und die Möllersdorfer Anlage (die Möllersdorfer Anlage wurde aufgelöst, wann das war lässt sich leider nicht mehr feststellen) noch aus der Vorkriegszeit, ist der Auteil 1 u. Auteil 2 in den Jahren nach dem Krieg dazugekommen. Zum Vergleich, der heutige Stand mit nur mehr 3 Gartenanlagen, der Auteil 1 (Trumauerseite an der Bundestrasse 17) 102 Gärten mit 31.314,92 m², der Auteil 2 (Auseite an der Bundesstraße 17) 37 Gärten mit 11.327,90m² und der Alte Friedhof (hinter der Pfarrkirche) 28 Gärten mit 5.293,05m². Der heutige Verein hat 166 Mitglieder, aufgeteilt auf die 3 Gartengrundflächen mit einer Gesamtgröße von rund 48.000m². Aufgrund des regen Interesses der MitbürgerInnen von Traiskirchen an einem Kleingarten wurden 1980 ca. 20 neue Parzellen beim Auteil 1 aufgeschlossen, der heute mit 102 Gärten der größte der drei Anlagen ist. Die Geschichte der Wasserleitung Das aber ein gepflegter Rasen und Blumen mehr Wasser verbrauchen als ein Beet Kartoffeln, liegt auf der Hand. Ob der Ausbau des Kanalnetzes oder die Regulierung der auch Hochwasser führenden Schwechat das Absinken des Grundwasserspiegels verursachte, weiß man heute nicht mehr, eines ist jedenfalls sicher, bei den Anlagen Auteil 1 und 2 machte sich ein akuter Wassermangel in den Brunnen immer stärker bemerkbar. Es war daher notwendig eine Wasserleitung zu bauen. Diese wurde dann 1978 unter dem damaligen Obmann Franz Riedl gebaut und im März 1979 durch die Gemeindevertretung und Pater Meze bei einer Feldmesse feierlich eröffnet. 10 Jahre später wurde dann am Alten Friedhof die Wasserleitung verlegt. Diese Investition konnten zur damaligen Zeit (laut Sitzungsprotokoll vom 02.09.1978 von ca. 647000 ÖS heute ca. 47000.- €), vom Verein nicht aufgebracht werden, 5800.- € wurden als Kredit auf 5 Jahre aufgenommen und es musste jedes Mitglied eine Anschlussgebühr von 290.- € bezahlen. Trotz alledem kam es dazu, dass der Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen"in Finanzielle Schieflage geriet. Nur durch den neu gewählten Vorstand, an der Spitze Obmann Frau Helene Janal, wurden mit Fleiß, Einsatz und Unterstützung des Vorstandes sowie der Mitglieder, diversen Veranstaltungen durchgeführt. Nur durch diese Einnahmen konnte der Schuldenberg von ca. 22000.- € rasch abgebaut werden. 1981 wurde auf der Anlage Auteil 1 eine Vereinshütte errichtet, anschließend wurde die Gerätehütte für die Unterbringung der Gemeinschaftsgeräte und eine Senkgrube mit WC- Anlage gebaut. Die für den Verein erforderlichen Geldmittel setzten sich jeweils aus Mitgliedsbeiträgen, sowie Reingewinne nach Veranstaltungen, aus Spenden und Subventionen seitens der Stadtgemeinde Traiskirchen zusammen. 2006 legte Obmann Frau Helen Janal nach über 25 Jahren ihr Amt als Obmann des Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" zurück. Als neuer Obmann wurde Herr Richard Zazel gewählt. Zugleich gaben auch Hr. Mühlauer, Hr. Dremel und Hr. Aigner ihr Sitz im Vorstand an die jüngere Generation weiter. Hochwasser Auteil 2 Nach extrem starken Regenfällen, gab es leider manchmal Hochwasser durch die Schwechat, das einen großen Teil des Auteils 2 betraf. Die immer wiederkehrende Diskussion über den Anschluss an das Stromnetz Die erste Diskussion wegen eines Stromanschluss für die Parzellen des Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" fand schon in den 90er Jahren unter Obmann Fr. Helene Janal statt. Dieses Vorhaben wurde aufgrund von zu hohen Kosten sofort wieder verworfen. Immer wieder betonte Fr. Janal das so lange sie Obmann des Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" ist, kein Stromanschluss kommen werde. Aber die Diskussionen und Anfragen der Mitglieder kamen immer wieder „Warum haben wir keinen Strom“. Also fasste der Vorstand unter Obmann Richard Zazel einen Beschluss, sich um Kostenvoranschläge zu kümmern, um den Mitgliedern aufzuzeigen das ein Stromanschluss zu teuer ist und es sich sehr viele Mitglieder nicht leisten könnten. Bei der Besprechung am 03.03.2010 mit den Wr. Stadtwerken wegen eines Kostenvoranschlages für die Herstellung von den Stromanschlüssen für alle Kleingartenparzellen, wurden dem Vorstand folgende Kosten mitgeteilt. Auf allen Parzellen hätten damals die Herstellungskosten inklusive dem Anschluss und der Grundinstallation in den Hütten, wobei das aufgraben und zuschütten auf der eigenen Parzelle nach der Verlegung der Zuleitung zur Hütte nicht in den Preisen enthalten ist, ca. 7500,- € betragen. Wenn man bedenkt das eine kleine Photovoltaik Komplettanlage zur damaligen Zeit ca. 3000.– bis 5000.- € gekostet hat, so war es klar, dass wir uns keinen Strom in die Anlagen einleiten lassen. Heute sind diese Photovoltaikanlagen schon sehr viel günstiger geworden. Da die Pools immer mehr wurden und jeder die Poolpumpen mit einem Stromaggregaten betrieb , hat der Vorstand des Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" bei der Mitgliederversammlung 2018 über eine Änderung in den Statuten abstimmen lassen, dass jeder der einen Pool aufstellt, sich eine Photovoltaikanlage anschaffen muss. Heute ist das alles kein Thema mehr, die Mitglieder sind froh, dass sie keine Kosten von Leitungsgebühren und Strom haben. Der Kühlschrank wurde von Gas auf Strom umgestellt, sowie die Gartenwerkzeuge von Benzin auf Akkubetrieb. 2016 gab es nochmals eine Anfrage wegen des Stromanschlusses, der aber Aufgrund der Kostenaufstellung nur für die Zuleitung und Zähler von über 600.000, - € und da schon mehr als 50% der Mitglieder eine Photovoltaikanlage haben, wurde auch dieses Projekt abgelehnt. Seither gab es keine Diskussion mehr wegen eines Stromanschluss und der Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" beweist sich mal wieder als Vorreiter von Alternativer und Klimafreundlicher Energieerzeugung. Neubau des Vereinshaus Auteil 1 Nachdem unser altes Vereinshaus nach ca. 40 Jahren, nicht mehr zum Sanieren war, entschloss sich der Verein 28.03.2009, nach einem Vorschlag des Vorstandes unter Obmann Richard Zazel, 1.Obmann – Stv. Richard Paschdeka, 2. Obmann – Stv. Nandor Borbely, Schriftführer Peter Körner, Schriftführer- Stv. Sabine Zazel, Kassier Anna Chalupka, Kassier – Stv. Ludwig Krumpböck, ein neues und etwas größeres Vereinshaus zu bauen. April 2010 wurde mit dem Bau begonnen. Am 02.10.2010 mit einer Einweihung durch Pfarrer Pater Dr. Fabian Vordermayer dem Verein übergeben. Bgm. Fritz Knotzer, VzBgm. Franz Gartner, StR. Franz Muttenthaler und Gr. Elfriede Umschaden eröffneten die Vereinshütte in Anwesenheit der Vereinsmitglieder. 2011 war das Jahr in dem in der Vereinshütte das Licht anging und zwar wurde eine Photovoltaik Anlage und die komplette Stromverkabelung durch Hr. Zazel, Hr. P. Körner, Hr. Topalovic, Hr. R. Körner montiert. Durch den Einsatz dieser Technologie muss kein Benzin Stromaggregat mehr verwendet werden um Strom für Licht, Kühlschrank und div. Geräte zu erzeugen auch ist es jetzt auch möglich in den Wintermonaten an denen es sehr früh dunkel wird die Vorstandssitzungen in der Vereinshütte abzuhalten. Im August 2012 wurde das nächste Projekt in Angriff genommen, die neue vergrößerte Terrasse wurde betoniert und die Überdachung gebaut und auch mit Licht ausgestattet. Rohrbruch der Wasserleitung im Auteil 1 Leider fiel das schon geplante und organisierte Einweihungsfest 2012, für die neue Terrasse, wegen eines kapitalen Wasserrohrbruches im Auteil 1 Gladiolenweg, sprichwörtlich ins Wasser, da dieser sofort behoben werden musste. Dieser Wasserrohrbruch war einer der schwersten, da ca. 30000 Kubikmeter Wasser versickert sind und dem Verein dadurch Wasserkosten von über 40000.-€ entstanden sind. Der Vereinsvorstand inklusive Mitglieder wurden auf eine harte Probe gestellt. Schon einmal, als die Wasserleitung für den Auteil 2 gebaut wurde, kam es bei den Bauarbeiten, zu einer Beschädigung der Hauptwasserleitung des Wasserleitungsverbandes. Da es um die Finanzielle Existenz des Vereins ging, wurde am 19.10.2012 eine außerordentliche Hauptversammlung abgehalten. Die Abstimmung für neue, leider etwas höhere Gebühren und einer Einmalzahlung von 150,- € wurden mit 90% der Stimmen von den Mitglieder angenommen und somit der Verein, für die Zukunft auf ein solides finanzielles Fundament gestellt. Sturmschäden Ein Sturm im März 2014, hat in den Anlagen sehr viele Schäden hinterlassen, unter war auch das Vereinshaus betroffen, es wurde ein Teil des mit Schindeln gedeckten Daches abgedeckt. In diversen anderen Parzellen wurden nicht sachgemäß befestigte Spielgeräte in die Nachbarparzellen geschleudert und haben dort Schäden angerichtet, Dächer wurden teilweise abgedeckt, Rollläden beschädigt und Äste sind abgebrochen. Auch 2015 wurde durch einen Sturm eine Fichte neben der WC-Anlage entwurzelt, zum Glück wurde dabei nur der Zaun zur Nachbarparzelle beschädigt, ansonsten sind außer ein paar kaputten Schindeln an den Hüttendächer, keine größeren Schäden entstanden. Austausch der Wasseruhren Im Winter 2013 - 2014 wurde aufgrund des Vorfalls 2012 mit dem Wasserrohrbruch und weil das Ablesen des Wasserverbrauchs immer aufwendiger und teilweise auch ungenau war, in den Anlagen Auteil 1 und Auteil 2 (rechts und links neben der B17), sämtliche Wasseruhren ausgetauscht und plombiert. Die neuen Wasseruhren sind mit einem Funkmodul ausgestattet welches es ermöglicht, den Wasserverbrauch jeder Parzelle auf den Liter genau auszulesen und abzurechnen. Außerdem werden auch Manipulationen bei den Wasseruhren aufgezeichnet, um eventuellen Missbrauch vorzubeugen. Das Auslesen der Wasserverbrauchsdaten ist in 1 1/2 Stunden mit einer Person erledigt und benötigt nicht mehr vier Stunden mit vier Personen wie früher, auch muss nicht mehr der Pächter am Tag der Ablese anwesend sein. Die Abrechnung durch unseren Kassier ist dadurch auch sehr erleichtert da die Daten nicht mehr Händisch eingetragen werden müssen sondern schon in elektronischer Form für die Abrechnung vorliegen. Drei Jahre später wurden auch die Wasseruhren in der Anlage Alter Friedhof auf das neue System umgestellt. Abriss und Neubau der Vereinshütte Alter Friedhof 2015 wurde auch die neue Vereinshütte beim Alten Friedhof fertiggestellt und den Mitgliedern übergeben. Da die Gemeinde bei dem Bau des Neuen des Abwasserkanals schon Anschlüsse an alle Haupttore verlegt hat, konnten dort auch eine WC-Anlage und ein Entleerungsbecken für die mobilen Toiletten errichtet werden. Abriss und Neubau der Werkzeughütte und WC Anlage Auteil 1 2017 wurden der Abriss und Neubau der Werkzeughütte und WC Anlagen gestartet. In Eigenleistung und mit sehr viel Aufwand und Unterstützung von Mitgliedern des Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" wurde unter der Leitung von Obmann Richard Zazel der Abriss und Neubau der Werkzeughütte und WC Anlagen inklusive einer neuen 6m³ großen Senkgrube begonnen. Durch die neue Senkgrube wurden die Kosten für die Entsorgung auf die Hälfte der bisherigen Kosten gesenkt. 2018 erfolgte die Fertigstellung der Werkzeughütte und WC Anlagen mit einer Entleerungsstelle für das Camping WC. Außerdem wurden der Zaun und die beiden Eingangstüren beim Fliederweg und Gladiolenweg erneuert. 2023 wurde die Fassade der Werkzeughütte und WC Anlagen mit Metallpanelen verkleidet, somit muss die Hütte nicht mehr gestrichen werden. Außerdem wurden zwei neue Fenster eingebaut. Wasserrohrbruch einer Hauptwasserleitung des Wasserverbandes Die Katastrophe! Der Wasserrohrbruch einer Hauptwasserleitung des Wasserverbandes auf der Umfahrungsstrasse der Kleingartenanlage Auteil 1 neben der Parzelle 09 am 9.8.2018. Bei diesem Rohrbruch wurden durch ca. 5,5 Millionen Liter Wasser, 51 Parzellen überschwemmt. Die Parzellen standen an den tiefsten Punkten bis zu einem Meter unter Wasser. Durch das rasche Informieren der Feuerwehr durch unser ehemaliges Mitglied Robert Körner konnten weitere vielleicht noch größere Schäden vermieden werden. Leider fiel dadurch auch das für am Samstag den 11.08.2018 geplante Sommerfest aus. Der Vorstand hatte schon alles für das Fest Organisiert, zum Glück konnten wir die Waren die eingekauft wurden, wieder alle zurückgeben, so dass es zumindest keinen finanziellen Verlust gab. Auch im Vereinshaus, bei der Gräte Hütte den WC Anlagen sowie der neuen Senkgrube kam es zu erheblichen Schäden. Die neu errichtete Senkgrube musste komplett ausgegraben und eine neue eingebaut werden. Die Einrichtung der Vereinshütte wurde komplett erneuert, Geräte in der Werkzeughütte mussten neu angeschafft werden obwohl manche Geräte nur zwei bis drei Jahre alt waren, fielen sie dem Wasser zum Opfer. Am 12.11.2018 wurde eine Außerordentliche Hauptversammlung abgehalten, der Grund war die Anpassungen der Stauten, Garten- und Gebührenordnung, sowie die Ausgabe von Schlüsseln für die komplett erneuerte Schließanlage für alle drei Anlagen und die Besprechung für eine verpflichtende Haftpflichtversicherung der Gartenhütten. Es war das zweite Mal das der Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" eine solche Versammlung mit Anwesenheitspflicht einberufen musste. Neubau Photovoltaikanlage Am 25.02.2019 wurde die neue Photovoltaikanlage für die Gesamtversorgung des Vereinshauses sowie für die Werkzeughütte und WC-Anlage errichtete. Ab dem Tag, ist somit der Zugang zur und in der WC-Anlage bei Dunkelheit mit Licht Ausgeleuchtet. Die Verkabelungen und die Elektroinstallationen wurden von unseren Mitgliedern Stefan Brandstätter und Clemens Janal errichtet. Die Versorgung des Vereinshauses durch Zuleitung mittels Erdkabel wurde von unseren Mitgliedern bei der Gemeinschaftsarbeit in Eigenregie verlegt. Die neue größere Photovoltaikanlage bringt somit mehr Versorgungssicherheit für das Vereinshaus und der Werkzeughütte, sowie muss bei festlichen Aktivitäten, der Strom nicht mehr ausschließlich mit Notstromaggregaten erzeugt werden. Briefwahl wegen Corona Der Beginn des Jahres 2020 war durch eine Pandemie (Covid-19) geprägt. Etliche Bestimmungen und Verordnungen der Bundesregierung machten eine Hauptversammlung unmöglich. Der Vorstand hat dann beschlossen eine Briefwahl abzuhalten. Auch der Kassabericht und der Bericht über die Aktivitäten des Jahres 2019 wurde den Mitgliedern per Brief mitgeteilt. Bei der Abstimmung waren auch Änderungen der Statuten dabei, da der Vorstand feststellen musste, dass die Statuten für einen Notfall durch z.b. Pandemie nicht gesetzessicher sind. Auch sämtliche Termine wie Gemeinschaftsarbeiten sowie das Vereinsfest mussten abgesagt werden, da ein Versammlungsverbot herrschte. Wasserzählertausch 2020 Nach dem Ablauf der Eichung, mussten die Wasserzähler im Auteil 1 und Auteil 2 getauscht werden, dies wurde von unserem Mitglied Willibald Gassner durchgeführt. Errichtung eines neuen Zaunes in der Anlage Alter Friedhof Nach der Lebensdauer von ca. 40 Jahren, Rost und Sturmschäden hatten den Stehern sowie dem Maschendrahtgitterzaun in den vielen Jahren sehr zugesetzt, musste der Außen Zaun in der Anlage Alter Friedhof entlang der Parkstrasse erneuert werden. Der neue Zaun wurde mit einem Doppelstabmattenzaun hergestellt, da dieser viel stabiler ist und jeder Unterpächter diese mit Sichtschutzstreifen in Grün (RAL 6005) ausstatten kann. Diese Sichtschutzstreifen sind sehr viel stabiler und langlebiger als die vormals verwendeten Schattier Gewebe, die im Übrigen sowieso nicht mehr verwendet montiert werden dürfen. Sanierung der Hauptwasserleitung des Triestingtaler Wasserverbandes Im März und April 2021 wurde die Hauptwasserleitungen des Wasserleitungsverband der Triestingtal- und Südbahngemeinden von Trumau auskommend, saniert und erneuert, dabei wurden rund um die Anlage Auteil 1 (Trumauerseite) durch Grabarbeiten die Zufahrt und die Parkmöglichkeiten eingeschränkt. Durch die Erneuerung der Wasserrohre wird die Gefahr eines Rohrbruches wie im Jahr 2018, hoffentlich nicht mehr möglich sein. Beschädigung des Außen Zaunes durch Verkehrsunfall In den frühen Morgenstunden am 13.05.2023 kam ein/eine Fahrzeuglenker/in von der Fahrbahn der Trumauerstrasse ab und fuhr über die Böschung in den Außenzaun bei der Vereinshütte Auteil 1. Dieser wurde so stark beschädigt, dass er durch die Firma Brix repariert werden musste. Ausgetauscht wurden 1 Steher sowie 2 Zaunfelder. Zum Glück wurden die Kosten von der Versicherung übernommen. Es wurde eine Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei erstattet, ob der/die Fahrzeuglenker/in jemals ausgeforscht wird, ist unklar. Hochwasser 2024 im Auteil 2 (Wienersdorferseite) Durch außergewöhnliche starke Regenmengen stieg der Wasserstand der Schwechat so stark, dass die komplette Anlage bis zu einer Höhe von 1,6 m überschwemmt wurde. Leider entstanden dadurch sehr viele Schäden an und in den Gebäuden, Einrichtungen, Zäunen sowie Außenanlagen. Erschwerend kam dazu noch, dass es noch einen Sturm gab, der sehr viele Bäume in und außerhalb der Anlage entwurzelte. Der Vorstand hat daraufhin zur Unterstützung der Geschädigten beschlossen, eine gewisse Anzahl von Container zur Verfügung zu stellen, damit der Unrat und kaputte Gegenstände rasch entsorgt werden können. Der Sinn des Kleingartens Dienten die Gärten früher hauptsächlich dem Gemüse - sowie dem Obstanbau und der Kleintierzucht, um den einzelnen und meist armen Familien einen gedeckten Tisch zu ermöglichen, so entwickelte sich später der Trend mehr und mehr zu Ziergärten. Dieser Trend hat sich ab dem Jahre 2014 wieder umgekehrt, denn die Kleingärtner sind immer mehr, auch aufgrund der seit Jahren anhaltenden Biowelle, auf den Geschmack gekommen, dass Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten in Geschmack und Qualität immer noch das Beste ist. In diesen Gärten kann sich heute der Kleingärtner in seiner "GRÜNEN OASE" vom Arbeitsstress und der erdrückenden Enge der Wohnblocks in seiner ganz eigenen Art und Form in der Natur erholen. Wir hoffen, dass diese Entwicklung so weitergeht und der Kleingarten wieder zum Teil für die Eigenversorgung mit Obst und Gemüse in der Saison genutzt wird. Das die Kleingärten nicht nur zur Verschönerung von Traiskirchen beitragen, sondern auch zur Geselligkeit und Unterhaltung durch unser Kleingärtnerleben, sei auch noch erwähnt. Das waren ein kurzer Rückblick und eine Zusammenfassung unseres Vereines. So hoffen und wünschen wir uns alle, dass unsere Kleingärten noch recht lange erhalten bleiben, damit die nachkommenden Generationen ebenso das "GRÜN" genießen können, wie wir jetzt und heute.
© Kleingartenverein Traiskirchen ZVR - Zahl 870486001

Die Geschichte des KGV Traiskirchen

Der Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen"
Betreuung und Verwaltung von drei Kleingartenanlagen mit 166 Pachtparzellen. Die Kleingartenanlagen Die Kleingartenanlagen bestehen aus drei Grundstücken, wobei zwei davon, vor der Einfahrt nach Traiskirchen, rechts und links der Bundestrasse 17 nahe dem Auwald Gürtel liegen, daher auch der Name Auteil 1 und 2. Das dritte Grundstück liegt mitten in Traiskirchen hinter der St. Margarethenkirche, hinter dieser Kirche befand sich einmal ein Friedhof, daher hat dieses Grundstück den Namen Alter Friedhof bekommen. Geschichte des Kleingartenverein Traiskirchen Der Kleingartenverein wurde 1921 unter dem Vereinsnamen "Selbsthilfe" von den Herren Johann Bauer, Karl Libansky und Richard Süss gegründet. Dieser Verein hatte es sich damals zur Aufgabe gemacht, auf kleiner Grundfläche möglichst viel Gemüse und Obst zu ernten. Laut Protokoll vom 5.9.1921 geht folgendes hervor: Die Mitgliedsbeiträge wurden in Kronen bezahlt. So wurde die Pacht von 12 auf 20 Kronen angehoben und für 1922 gab es eine Vorschreibung von 100 Kronen. Der Obmann gab bekannt, dass man für 10 Kronen 1kg Heu bei der Gemeinde kaufen konnte. An Hand einer Aufstellung aus dem Jahre 1922 gab es 11 verschiedene Gartengrundstücke mit insgesamt 377 Mitgliedern. Die größte Anlage war der Lederergrund mit 117 Gärten. Wann die anderen verschiedenen Gartenanlagen aufgelassen oder umgewidmet wurden, ist leider in den verloren gegangenen Protokollbüchern nicht vermerkt. Eine Anlage, der einstige Krautgartengrund, ist die heutige Wohnsiedlung auch Krautgartensiedlung genannt. Die Kleingärten erstreckten sich von Möllersdorf über die Stadtrandsiedlung, Traiskirchen, Wienersdorf bis nach Oeynhausen. Stammt der Friedhofsgrund und die Möllersdorfer Anlage (die Möllersdorfer Anlage wurde aufgelöst, wann das war lässt sich leider nicht mehr feststellen) noch aus der Vorkriegszeit, ist der Auteil 1 u. Auteil 2 in den Jahren nach dem Krieg dazugekommen. Zum Vergleich, der heutige Stand mit nur mehr 3 Gartenanlagen, der Auteil 1 (Trumauerseite an der Bundestrasse 17) 102 Gärten mit 31.314,92 m², der Auteil 2 (Auseite an der Bundesstraße 17) 37 Gärten mit 11.327,90m² und der Alte Friedhof (hinter der Pfarrkirche) 28 Gärten mit 5.293,05m². Der heutige Verein hat 166 Mitglieder, aufgeteilt auf die 3 Gartengrundflächen mit einer Gesamtgröße von rund 48.000m². Aufgrund des regen Interesses der MitbürgerInnen von Traiskirchen an einem Kleingarten wurden 1980 ca. 20 neue Parzellen beim Auteil 1 aufgeschlossen, der heute mit 102 Gärten der größte der drei Anlagen ist. Die Geschichte der Wasserleitung Das aber ein gepflegter Rasen und Blumen mehr Wasser verbrauchen als ein Beet Kartoffeln, liegt auf der Hand. Ob der Ausbau des Kanalnetzes oder die Regulierung der auch Hochwasser führenden Schwechat das Absinken des Grundwasserspiegels verursachte, weiß man heute nicht mehr, eines ist jedenfalls sicher, bei den Anlagen Auteil 1 und 2 machte sich ein akuter Wassermangel in den Brunnen immer stärker bemerkbar. Es war daher notwendig eine Wasserleitung zu bauen. Diese wurde dann 1978 unter dem damaligen Obmann Franz Riedl gebaut und im März 1979 durch die Gemeindevertretung und Pater Meze bei einer Feldmesse feierlich eröffnet. 10 Jahre später wurde dann am Alten Friedhof die Wasserleitung verlegt. Diese Investition konnten zur damaligen Zeit (laut Sitzungsprotokoll vom 02.09.1978 von ca. 647000 ÖS heute ca. 47000.- €), vom Verein nicht aufgebracht werden, 5800.- € wurden als Kredit auf 5 Jahre aufgenommen und es musste jedes Mitglied eine Anschlussgebühr von 290.- € bezahlen. Trotz alledem kam es dazu, dass der Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen"in Finanzielle Schieflage geriet. Nur durch den neu gewählten Vorstand, an der Spitze Obmann Frau Helene Janal, wurden mit Fleiß, Einsatz und Unterstützung des Vorstandes sowie der Mitglieder, diversen Veranstaltungen durchgeführt. Nur durch diese Einnahmen konnte der Schuldenberg von ca. 22000.- € rasch abgebaut werden. 1981 wurde auf der Anlage Auteil 1 eine Vereinshütte errichtet, anschließend wurde die Gerätehütte für die Unterbringung der Gemeinschaftsgeräte und eine Senkgrube mit WC- Anlage gebaut. Die für den Verein erforderlichen Geldmittel setzten sich jeweils aus Mitgliedsbeiträgen, sowie Reingewinne nach Veranstaltungen, aus Spenden und Subventionen seitens der Stadtgemeinde Traiskirchen zusammen. 2006 legte Obmann Frau Helen Janal nach über 25 Jahren ihr Amt als Obmann des Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" zurück. Als neuer Obmann wurde Herr Richard Zazel gewählt. Zugleich gaben auch Hr. Mühlauer, Hr. Dremel und Hr. Aigner ihr Sitz im Vorstand an die jüngere Generation weiter. Hochwasser Auteil 2 Nach extrem starken Regenfällen, gab es leider manchmal Hochwasser durch die Schwechat, das einen großen Teil des Auteils 2 betraf. Die immer wiederkehrende Diskussion über den Anschluss an das Stromnetz Die erste Diskussion wegen eines Stromanschluss für die Parzellen des Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" fand schon in den 90er Jahren unter Obmann Fr. Helene Janal statt. Dieses Vorhaben wurde aufgrund von zu hohen Kosten sofort wieder verworfen. Immer wieder betonte Fr. Janal das so lange sie Obmann des Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" ist, kein Stromanschluss kommen werde. Aber die Diskussionen und Anfragen der Mitglieder kamen immer wieder „Warum haben wir keinen Strom“. Also fasste der Vorstand unter Obmann Richard Zazel einen Beschluss, sich um Kostenvoranschläge zu kümmern, um den Mitgliedern aufzuzeigen das ein Stromanschluss zu teuer ist und es sich sehr viele Mitglieder nicht leisten könnten. Bei der Besprechung am 03.03.2010 mit den Wr. Stadtwerken wegen eines Kostenvoranschlages für die Herstellung von den Stromanschlüssen für alle Kleingartenparzellen, wurden dem Vorstand folgende Kosten mitgeteilt. Auf allen Parzellen hätten damals die Herstellungskosten inklusive dem Anschluss und der Grundinstallation in den Hütten, wobei das aufgraben und zuschütten auf der eigenen Parzelle nach der Verlegung der Zuleitung zur Hütte nicht in den Preisen enthalten ist, ca. 7500,- € betragen. Wenn man bedenkt das eine kleine Photovoltaik Komplettanlage zur damaligen Zeit ca. 3000.– bis 5000.- € gekostet hat, so war es klar, dass wir uns keinen Strom in die Anlagen einleiten lassen. Heute sind diese Photovoltaikanlagen schon sehr viel günstiger geworden. Da die Pools immer mehr wurden und jeder die Poolpumpen mit einem Stromaggregaten betrieb , hat der Vorstand des Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" bei der Mitgliederversammlung 2018 über eine Änderung in den Statuten abstimmen lassen, dass jeder der einen Pool aufstellt, sich eine Photovoltaikanlage anschaffen muss. Heute ist das alles kein Thema mehr, die Mitglieder sind froh, dass sie keine Kosten von Leitungsgebühren und Strom haben. Der Kühlschrank wurde von Gas auf Strom umgestellt, sowie die Gartenwerkzeuge von Benzin auf Akkubetrieb. 2016 gab es nochmals eine Anfrage wegen des Stromanschlusses, der aber Aufgrund der Kostenaufstellung nur für die Zuleitung und Zähler von über 600.000, - € und da schon mehr als 50% der Mitglieder eine Photovoltaikanlage haben, wurde auch dieses Projekt abgelehnt. Seither gab es keine Diskussion mehr wegen eines Stromanschluss und der Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" beweist sich mal wieder als Vorreiter von Alternativer und Klimafreundlicher Energieerzeugung. Neubau des Vereinshaus Auteil 1 Nachdem unser altes Vereinshaus nach ca. 40 Jahren, nicht mehr zum Sanieren war, entschloss sich der Verein 28.03.2009, nach einem Vorschlag des Vorstandes unter Obmann Richard Zazel, 1.Obmann – Stv. Richard Paschdeka, 2. Obmann – Stv. Nandor Borbely, Schriftführer Peter Körner, Schriftführer- Stv. Sabine Zazel, Kassier Anna Chalupka, Kassier – Stv. Ludwig Krumpböck, ein neues und etwas größeres Vereinshaus zu bauen. April 2010 wurde mit dem Bau begonnen. Am 02.10.2010 mit einer Einweihung durch Pfarrer Pater Dr. Fabian Vordermayer dem Verein übergeben. Bgm. Fritz Knotzer, VzBgm. Franz Gartner, StR. Franz Muttenthaler und Gr. Elfriede Umschaden eröffneten die Vereinshütte in Anwesenheit der Vereinsmitglieder. 2011 war das Jahr in dem in der Vereinshütte das Licht anging und zwar wurde eine Photovoltaik Anlage und die komplette Stromverkabelung durch Hr. Zazel, Hr. P. Körner, Hr. Topalovic, Hr. R. Körner montiert. Durch den Einsatz dieser Technologie muss kein Benzin Stromaggregat mehr verwendet werden um Strom für Licht, Kühlschrank und div. Geräte zu erzeugen auch ist es jetzt auch möglich in den Wintermonaten an denen es sehr früh dunkel wird die Vorstandssitzungen in der Vereinshütte abzuhalten. Im August 2012 wurde das nächste Projekt in Angriff genommen, die neue vergrößerte Terrasse wurde betoniert und die Überdachung gebaut und auch mit Licht ausgestattet. Rohrbruch der Wasserleitung im Auteil 1 Leider fiel das schon geplante und organisierte Einweihungsfest 2012, für die neue Terrasse, wegen eines kapitalen Wasserrohrbruches im Auteil 1 Gladiolenweg, sprichwörtlich ins Wasser, da dieser sofort behoben werden musste. Dieser Wasserrohrbruch war einer der schwersten, da ca. 30000 Kubikmeter Wasser versickert sind und dem Verein dadurch Wasserkosten von über 40000.-€ entstanden sind. Der Vereinsvorstand inklusive Mitglieder wurden auf eine harte Probe gestellt. Schon einmal, als die Wasserleitung für den Auteil 2 gebaut wurde, kam es bei den Bauarbeiten, zu einer Beschädigung der Hauptwasserleitung des Wasserleitungsverbandes. Da es um die Finanzielle Existenz des Vereins ging, wurde am 19.10.2012 eine außerordentliche Hauptversammlung abgehalten. Die Abstimmung für neue, leider etwas höhere Gebühren und einer Einmalzahlung von 150,- € wurden mit 90% der Stimmen von den Mitglieder angenommen und somit der Verein, für die Zukunft auf ein solides finanzielles Fundament gestellt. Sturmschäden Ein Sturm im März 2014, hat in den Anlagen sehr viele Schäden hinterlassen, unter war auch das Vereinshaus betroffen, es wurde ein Teil des mit Schindeln gedeckten Daches abgedeckt. In diversen anderen Parzellen wurden nicht sachgemäß befestigte Spielgeräte in die Nachbarparzellen geschleudert und haben dort Schäden angerichtet, Dächer wurden teilweise abgedeckt, Rollläden beschädigt und Äste sind abgebrochen. Auch 2015 wurde durch einen Sturm eine Fichte neben der WC- Anlage entwurzelt, zum Glück wurde dabei nur der Zaun zur Nachbarparzelle beschädigt, ansonsten sind außer ein paar kaputten Schindeln an den Hüttendächer, keine größeren Schäden entstanden. Austausch der Wasseruhren Im Winter 2013 - 2014 wurde aufgrund des Vorfalls 2012 mit dem Wasserrohrbruch und weil das Ablesen des Wasserverbrauchs immer aufwendiger und teilweise auch ungenau war, in den Anlagen Auteil 1 und Auteil 2 (rechts und links neben der B17), sämtliche Wasseruhren ausgetauscht und plombiert. Die neuen Wasseruhren sind mit einem Funkmodul ausgestattet welches es ermöglicht, den Wasserverbrauch jeder Parzelle auf den Liter genau auszulesen und abzurechnen. Außerdem werden auch Manipulationen bei den Wasseruhren aufgezeichnet, um eventuellen Missbrauch vorzubeugen. Das Auslesen der Wasserverbrauchsdaten ist in 1 1/2 Stunden mit einer Person erledigt und benötigt nicht mehr vier Stunden mit vier Personen wie früher, auch muss nicht mehr der Pächter am Tag der Ablese anwesend sein. Die Abrechnung durch unseren Kassier ist dadurch auch sehr erleichtert da die Daten nicht mehr Händisch eingetragen werden müssen sondern schon in elektronischer Form für die Abrechnung vorliegen. Drei Jahre später wurden auch die Wasseruhren in der Anlage Alter Friedhof auf das neue System umgestellt. Abriss und Neubau der Vereinshütte Alter Friedhof 2015 wurde auch die neue Vereinshütte beim Alten Friedhof fertiggestellt und den Mitgliedern übergeben. Da die Gemeinde bei dem Bau des Neuen des Abwasserkanals schon Anschlüsse an alle Haupttore verlegt hat, konnten dort auch eine WC-Anlage und ein Entleerungsbecken für die mobilen Toiletten errichtet werden. Abriss und Neubau der Werkzeughütte und WC Anlage Auteil 1 2017 wurden der Abriss und Neubau der Werkzeughütte und WC Anlagen gestartet. In Eigenleistung und mit sehr viel Aufwand und Unterstützung von Mitgliedern des Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" wurde unter der Leitung von Obmann Richard Zazel der Abriss und Neubau der Werkzeughütte und WC Anlagen inklusive einer neuen 6m³ großen Senkgrube begonnen. Durch die neue Senkgrube wurden die Kosten für die Entsorgung auf die Hälfte der bisherigen Kosten gesenkt. 2018 erfolgte die Fertigstellung der Werkzeughütte und WC Anlagen mit einer Entleerungsstelle für das Camping WC. Außerdem wurden der Zaun und die beiden Eingangstüren beim Fliederweg und Gladiolenweg erneuert. 2023 wurde die Fassade der Werkzeughütte und WC Anlagen mit Metallpanelen verkleidet, somit muss die Hütte nicht mehr gestrichen werden. Außerdem wurden zwei neue Fenster eingebaut. Wasserrohrbruch einer Hauptwasserleitung des Wasserverbandes Die Katastrophe! Der Wasserrohrbruch einer Hauptwasserleitung des Wasserverbandes auf der Umfahrungsstrasse der Kleingartenanlage Auteil 1 neben der Parzelle 09 am 9.8.2018. Bei diesem Rohrbruch wurden durch ca. 5,5 Millionen Liter Wasser, 51 Parzellen überschwemmt. Die Parzellen standen an den tiefsten Punkten bis zu einem Meter unter Wasser. Durch das rasche Informieren der Feuerwehr durch unser ehemaliges Mitglied Robert Körner konnten weitere vielleicht noch größere Schäden vermieden werden. Leider fiel dadurch auch das für am Samstag den 11.08.2018 geplante Sommerfest aus. Der Vorstand hatte schon alles für das Fest Organisiert, zum Glück konnten wir die Waren die eingekauft wurden, wieder alle zurückgeben, so dass es zumindest keinen finanziellen Verlust gab. Auch im Vereinshaus, bei der Gräte Hütte den WC Anlagen sowie der neuen Senkgrube kam es zu erheblichen Schäden. Die neu errichtete Senkgrube musste komplett ausgegraben und eine neue eingebaut werden. Die Einrichtung der Vereinshütte wurde komplett erneuert, Geräte in der Werkzeughütte mussten neu angeschafft werden obwohl manche Geräte nur zwei bis drei Jahre alt waren, fielen sie dem Wasser zum Opfer. Am 12.11.2018 wurde eine Außerordentliche Hauptversammlung abgehalten, der Grund war die Anpassungen der Stauten, Garten- und Gebührenordnung, sowie die Ausgabe von Schlüsseln für die komplett erneuerte Schließanlage für alle drei Anlagen und die Besprechung für eine verpflichtende Haftpflichtversicherung der Gartenhütten. Es war das zweite Mal das der Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" eine solche Versammlung mit Anwesenheitspflicht einberufen musste. Neubau Photovoltaikanlage Am 25.02.2019 wurde die neue Photovoltaikanlage für die Gesamtversorgung des Vereinshauses sowie für die Werkzeughütte und WC-Anlage errichtete. Ab dem Tag, ist somit der Zugang zur und in der WC-Anlage bei Dunkelheit mit Licht Ausgeleuchtet. Die Verkabelungen und die Elektroinstallationen wurden von unseren Mitgliedern Stefan Brandstätter und Clemens Janal errichtet. Die Versorgung des Vereinshauses durch Zuleitung mittels Erdkabel wurde von unseren Mitgliedern bei der Gemeinschaftsarbeit in Eigenregie verlegt. Die neue größere Photovoltaikanlage bringt somit mehr Versorgungssicherheit für das Vereinshaus und der Werkzeughütte, sowie muss bei festlichen Aktivitäten, der Strom nicht mehr ausschließlich mit Notstromaggregaten erzeugt werden. Briefwahl wegen Corona Der Beginn des Jahres 2020 war durch eine Pandemie (Covid- 19) geprägt. Etliche Bestimmungen und Verordnungen der Bundesregierung machten eine Hauptversammlung unmöglich. Der Vorstand hat dann beschlossen eine Briefwahl abzuhalten. Auch der Kassabericht und der Bericht über die Aktivitäten des Jahres 2019 wurde den Mitgliedern per Brief mitgeteilt. Bei der Abstimmung waren auch Änderungen der Statuten dabei, da der Vorstand feststellen musste, dass die Statuten für einen Notfall durch z.b. Pandemie nicht gesetzessicher sind. Auch sämtliche Termine wie Gemeinschaftsarbeiten sowie das Vereinsfest mussten abgesagt werden, da ein Versammlungsverbot herrschte. Wasserzählertausch 2020 Nach dem Ablauf der Eichung, mussten die Wasserzähler im Auteil 1 und Auteil 2 getauscht werden, dies wurde von unserem Mitglied Willibald Gassner durchgeführt. Errichtung eines neuen Zaunes in der Anlage Alter Friedhof Nach der Lebensdauer von ca. 40 Jahren, Rost und Sturmschäden hatten den Stehern sowie dem Maschendrahtgitterzaun in den vielen Jahren sehr zugesetzt, musste der Außen Zaun in der Anlage Alter Friedhof entlang der Parkstrasse erneuert werden. Der neue Zaun wurde mit einem Doppelstabmattenzaun hergestellt, da dieser viel stabiler ist und jeder Unterpächter diese mit Sichtschutzstreifen in Grün (RAL 6005) ausstatten kann. Diese Sichtschutzstreifen sind sehr viel stabiler und langlebiger als die vormals verwendeten Schattier Gewebe, die im Übrigen sowieso nicht mehr verwendet montiert werden dürfen. Sanierung der Hauptwasserleitung des Triestingtaler Wasserverbandes Im März und April 2021 wurde die Hauptwasserleitungen des Wasserleitungsverband der Triestingtal- und Südbahngemeinden von Trumau auskommend, saniert und erneuert, dabei wurden rund um die Anlage Auteil 1 (Trumauerseite) durch Grabarbeiten die Zufahrt und die Parkmöglichkeiten eingeschränkt. Durch die Erneuerung der Wasserrohre wird die Gefahr eines Rohrbruches wie im Jahr 2018, hoffentlich nicht mehr möglich sein. Beschädigung des Außen Zaunes durch Verkehrsunfall In den frühen Morgenstunden am 13.05.2023 kam ein/eine Fahrzeuglenker/in von der Fahrbahn der Trumauerstrasse ab und fuhr über die Böschung in den Außenzaun bei der Vereinshütte Auteil 1. Dieser wurde so stark beschädigt, dass er durch die Firma Brix repariert werden musste. Ausgetauscht wurden 1 Steher sowie 2 Zaunfelder. Zum Glück wurden die Kosten von der Versicherung übernommen. Es wurde eine Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei erstattet, ob der/die Fahrzeuglenker/in jemals ausgeforscht wird, ist unklar. Hochwasser 2024 im Auteil 2 (Wienersdorferseite) Durch außergewöhnliche starke Regenmengen stieg der Wasserstand der Schwechat so stark, dass die komplette Anlage bis zu einer Höhe von 1,6 m überschwemmt wurde. Leider entstanden dadurch sehr viele Schäden an und in den Gebäuden, Einrichtungen, Zäunen sowie Außenanlagen. Erschwerend kam dazu noch, dass es noch einen Sturm gab, der sehr viele Bäume in und außerhalb der Anlage entwurzelte. Der Vorstand hat daraufhin zur Unterstützung der Geschädigten beschlossen, eine gewisse Anzahl von Container zur Verfügung zu stellen, damit der Unrat und kaputte Gegenstände rasch entsorgt werden können. Der Sinn des Kleingartens Dienten die Gärten früher hauptsächlich dem Gemüse - sowie dem Obstanbau und der Kleintierzucht, um den einzelnen und meist armen Familien einen gedeckten Tisch zu ermöglichen, so entwickelte sich später der Trend mehr und mehr zu Ziergärten. Dieser Trend hat sich ab dem Jahre 2014 wieder umgekehrt, denn die Kleingärtner sind immer mehr, auch aufgrund der seit Jahren anhaltenden Biowelle, auf den Geschmack gekommen, dass Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten in Geschmack und Qualität immer noch das Beste ist. In diesen Gärten kann sich heute der Kleingärtner in seiner "GRÜNEN OASE" vom Arbeitsstress und der erdrückenden Enge der Wohnblocks in seiner ganz eigenen Art und Form in der Natur erholen. Wir hoffen, dass diese Entwicklung so weitergeht und der Kleingarten wieder zum Teil für die Eigenversorgung mit Obst und Gemüse in der Saison genutzt wird. Das die Kleingärten nicht nur zur Verschönerung von Traiskirchen beitragen, sondern auch zur Geselligkeit und Unterhaltung durch unser Kleingärtnerleben, sei auch noch erwähnt. Das waren ein kurzer Rückblick und eine Zusammenfassung unseres Vereines. So hoffen und wünschen wir uns alle, dass unsere Kleingärten noch recht lange erhalten bleiben, damit die nachkommenden Generationen ebenso das "GRÜN" genießen können, wie wir jetzt und heute.
© Kleingartenverein Traiskirchen ZVR - Zahl 870486001 2020