Die Geschichte des KGV Traiskirchen
Der Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen"
Betreuung und Verwaltung von drei Kleingartenanlagen mit 166
Pachtparzellen.
Die Kleingartenanlagen
Die Kleingartenanlagen bestehen aus drei Grundstücken, wobei
zwei davon, vor der Einfahrt nach Traiskirchen, rechts und links
der Bundestrasse 17 nahe dem Auwald Gürtel liegen, daher auch
der Name Auteil 1 und 2.
Das dritte Grundstück liegt mitten in Traiskirchen hinter der St.
Margarethenkirche, hinter dieser Kirche befand sich einmal ein
Friedhof, daher hat dieses Grundstück den Namen Alter Friedhof
bekommen.
Geschichte des Kleingartenverein Traiskirchen
Der Kleingartenverein wurde 1921 unter dem Vereinsnamen
"Selbsthilfe" von den Herren Johann Bauer, Karl Libansky und
Richard Süss gegründet. Dieser Verein hatte es sich damals zur
Aufgabe gemacht, auf kleiner Grundfläche möglichst viel
Gemüse und Obst zu ernten.
Laut Protokoll vom 5.9.1921 geht folgendes hervor: Die
Mitgliedsbeiträge wurden in Kronen bezahlt. So wurde die Pacht
von 12 auf 20 Kronen angehoben und für 1922 gab es eine
Vorschreibung von 100 Kronen. Der Obmann gab bekannt, dass
man für 10 Kronen 1kg Heu bei der Gemeinde kaufen konnte.
An Hand einer Aufstellung aus dem Jahre 1922 gab es 11
verschiedene Gartengrundstücke mit insgesamt 377 Mitgliedern.
Die größte Anlage war der Lederergrund mit 117 Gärten. Wann
die anderen verschiedenen Gartenanlagen aufgelassen oder
umgewidmet wurden, ist leider in den verloren gegangenen
Protokollbüchern nicht vermerkt. Eine Anlage, der einstige
Krautgartengrund, ist die heutige Wohnsiedlung auch
Krautgartensiedlung genannt.
Die Kleingärten erstreckten sich von Möllersdorf über die
Stadtrandsiedlung, Traiskirchen, Wienersdorf bis nach
Oeynhausen.
Stammt der Friedhofsgrund und die Möllersdorfer Anlage (die
Möllersdorfer Anlage wurde aufgelöst, wann das war lässt sich
leider nicht mehr feststellen) noch aus der Vorkriegszeit, ist der
Auteil 1 u. Auteil 2 in den Jahren nach dem Krieg
dazugekommen.
Zum Vergleich, der heutige Stand mit nur mehr 3 Gartenanlagen,
der Auteil 1 (Trumauerseite an der Bundestrasse 17) 102 Gärten
mit 31.314,92 m², der Auteil 2 (Auseite an der Bundesstraße 17)
37 Gärten mit 11.327,90m² und der Alte Friedhof (hinter der
Pfarrkirche) 28 Gärten mit 5.293,05m².
Der heutige Verein hat 166 Mitglieder, aufgeteilt auf die 3
Gartengrundflächen mit einer Gesamtgröße von rund 48.000m².
Aufgrund des regen Interesses der MitbürgerInnen von
Traiskirchen an einem Kleingarten wurden 1980 ca. 20 neue
Parzellen beim Auteil 1 aufgeschlossen, der heute mit 102 Gärten
der größte der drei Anlagen ist.
Die Geschichte der Wasserleitung
Das aber ein gepflegter Rasen und Blumen mehr Wasser
verbrauchen als ein Beet Kartoffeln, liegt auf der Hand. Ob der
Ausbau des Kanalnetzes oder die Regulierung der auch
Hochwasser führenden Schwechat das Absinken des
Grundwasserspiegels verursachte, weiß man heute nicht mehr,
eines ist jedenfalls sicher, bei den Anlagen Auteil 1 und 2 machte
sich ein akuter Wassermangel in den Brunnen immer stärker
bemerkbar. Es war daher notwendig eine Wasserleitung zu
bauen. Diese wurde dann 1978 unter dem damaligen Obmann
Franz Riedl gebaut und im März 1979 durch die
Gemeindevertretung und Pater Meze bei einer Feldmesse
feierlich eröffnet. 10 Jahre später wurde dann am Alten Friedhof
die Wasserleitung verlegt.
Diese Investition konnten zur damaligen Zeit (laut
Sitzungsprotokoll vom 02.09.1978 von ca. 647000 ÖS heute ca.
47000.- €), vom Verein nicht aufgebracht werden, 5800.- €
wurden als Kredit auf 5 Jahre aufgenommen und es musste jedes
Mitglied eine Anschlussgebühr von 290.- € bezahlen. Trotz
alledem kam es dazu, dass der Kleingartenverein Traiskirchen
"Frohes Schaffen"in Finanzielle Schieflage geriet.
Nur durch den neu gewählten Vorstand, an der Spitze Obmann
Frau Helene Janal, wurden mit Fleiß, Einsatz und Unterstützung
des Vorstandes sowie der Mitglieder, diversen Veranstaltungen
durchgeführt. Nur durch diese Einnahmen konnte der
Schuldenberg von ca. 22000.- € rasch abgebaut werden.
1981 wurde auf der Anlage Auteil 1 eine Vereinshütte errichtet,
anschließend wurde die Gerätehütte für die Unterbringung der
Gemeinschaftsgeräte und eine Senkgrube mit WC- Anlage
gebaut. Die für den Verein erforderlichen Geldmittel setzten sich
jeweils aus Mitgliedsbeiträgen, sowie Reingewinne nach
Veranstaltungen, aus Spenden und Subventionen seitens der
Stadtgemeinde Traiskirchen zusammen.
2006 legte Obmann Frau Helen Janal nach über 25 Jahren ihr
Amt als Obmann des Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes
Schaffen" zurück. Als neuer Obmann wurde Herr Richard Zazel
gewählt. Zugleich gaben auch Hr. Mühlauer, Hr. Dremel und Hr.
Aigner ihr Sitz im Vorstand an die jüngere Generation weiter.
Hochwasser Auteil 2
Nach extrem starken Regenfällen, gab es leider manchmal
Hochwasser durch die Schwechat, das einen großen Teil des
Auteils 2 betraf.
Die immer wiederkehrende Diskussion über den Anschluss
an das Stromnetz
Die erste Diskussion wegen eines Stromanschluss für die
Parzellen des Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen"
fand schon in den 90er Jahren unter Obmann Fr. Helene Janal
statt. Dieses Vorhaben wurde aufgrund von zu hohen Kosten
sofort wieder verworfen. Immer wieder betonte Fr. Janal das so
lange sie Obmann des Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes
Schaffen" ist, kein Stromanschluss kommen werde.
Aber die Diskussionen und Anfragen der Mitglieder kamen
immer wieder „Warum haben wir keinen Strom“. Also fasste der
Vorstand unter Obmann Richard Zazel einen Beschluss, sich um
Kostenvoranschläge zu kümmern, um den Mitgliedern
aufzuzeigen das ein Stromanschluss zu teuer ist und es sich sehr
viele Mitglieder nicht leisten könnten.
Bei der Besprechung am 03.03.2010 mit den Wr. Stadtwerken
wegen eines Kostenvoranschlages für die Herstellung von den
Stromanschlüssen für alle Kleingartenparzellen, wurden dem
Vorstand folgende Kosten mitgeteilt.
Auf allen Parzellen hätten damals die Herstellungskosten
inklusive dem Anschluss und der Grundinstallation in den
Hütten, wobei das aufgraben und zuschütten auf der eigenen
Parzelle nach der Verlegung der Zuleitung zur Hütte nicht in den
Preisen enthalten ist, ca. 7500,- € betragen.
Wenn man bedenkt das eine kleine Photovoltaik Komplettanlage
zur damaligen Zeit ca. 3000.– bis 5000.- € gekostet hat, so war es
klar, dass wir uns keinen Strom in die Anlagen einleiten lassen.
Heute sind diese Photovoltaikanlagen schon sehr viel günstiger
geworden.
Da die Pools immer mehr wurden und jeder die Poolpumpen mit
einem Stromaggregaten betrieb , hat der Vorstand des
Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes Schaffen" bei der
Mitgliederversammlung 2018 über eine Änderung in den
Statuten abstimmen lassen, dass jeder der einen Pool aufstellt,
sich eine Photovoltaikanlage anschaffen muss. Heute ist das alles
kein Thema mehr, die Mitglieder sind froh, dass sie keine Kosten
von Leitungsgebühren und Strom haben. Der Kühlschrank wurde
von Gas auf Strom umgestellt, sowie die Gartenwerkzeuge von
Benzin auf Akkubetrieb.
2016 gab es nochmals eine Anfrage wegen des
Stromanschlusses, der aber Aufgrund der Kostenaufstellung nur
für die Zuleitung und Zähler von über 600.000, - € und da schon
mehr als 50% der Mitglieder eine Photovoltaikanlage haben,
wurde auch dieses Projekt abgelehnt.
Seither gab es keine Diskussion mehr wegen eines
Stromanschluss und der Kleingartenverein Traiskirchen "Frohes
Schaffen" beweist sich mal wieder als Vorreiter von Alternativer
und Klimafreundlicher Energieerzeugung.
Neubau des Vereinshaus Auteil 1
Nachdem unser altes Vereinshaus nach ca. 40 Jahren, nicht mehr
zum Sanieren war, entschloss sich der Verein 28.03.2009, nach
einem Vorschlag des Vorstandes unter Obmann Richard Zazel,
1.Obmann – Stv. Richard Paschdeka, 2. Obmann – Stv. Nandor
Borbely, Schriftführer Peter Körner, Schriftführer- Stv. Sabine
Zazel, Kassier Anna Chalupka, Kassier – Stv. Ludwig
Krumpböck, ein neues und etwas größeres Vereinshaus zu bauen.
April 2010 wurde mit dem Bau begonnen.
Am 02.10.2010 mit einer Einweihung durch Pfarrer Pater Dr.
Fabian Vordermayer dem Verein übergeben. Bgm. Fritz Knotzer,
VzBgm. Franz Gartner, StR. Franz Muttenthaler und Gr. Elfriede
Umschaden eröffneten die Vereinshütte in Anwesenheit der
Vereinsmitglieder.
2011 war das Jahr in dem in der Vereinshütte das Licht anging
und zwar wurde eine Photovoltaik Anlage und die komplette
Stromverkabelung durch Hr. Zazel, Hr. P. Körner, Hr. Topalovic,
Hr. R. Körner montiert. Durch den Einsatz dieser Technologie
muss kein Benzin Stromaggregat mehr verwendet werden um
Strom für Licht, Kühlschrank und div. Geräte zu erzeugen auch
ist es jetzt auch möglich in den Wintermonaten an denen es sehr
früh dunkel wird die Vorstandssitzungen in der Vereinshütte
abzuhalten.
Im August 2012 wurde das nächste Projekt in Angriff
genommen, die neue vergrößerte Terrasse wurde betoniert und
die Überdachung gebaut und auch mit Licht ausgestattet.
Rohrbruch der Wasserleitung im Auteil 1
Leider fiel das schon geplante und organisierte Einweihungsfest
2012, für die neue Terrasse, wegen eines kapitalen
Wasserrohrbruches im Auteil 1 Gladiolenweg, sprichwörtlich ins
Wasser, da dieser sofort behoben werden musste. Dieser
Wasserrohrbruch war einer der schwersten, da ca. 30000
Kubikmeter Wasser versickert sind und dem Verein dadurch
Wasserkosten von über 40000.-€ entstanden sind. Der
Vereinsvorstand inklusive Mitglieder wurden auf eine harte
Probe gestellt. Schon einmal, als die Wasserleitung für den
Auteil 2 gebaut wurde, kam es bei den Bauarbeiten, zu einer
Beschädigung der Hauptwasserleitung des
Wasserleitungsverbandes.
Da es um die Finanzielle Existenz des Vereins ging, wurde am
19.10.2012 eine außerordentliche Hauptversammlung
abgehalten. Die Abstimmung für neue, leider etwas höhere
Gebühren und einer Einmalzahlung von 150,- € wurden mit 90%
der Stimmen von den Mitglieder angenommen und somit der
Verein, für die Zukunft auf ein solides finanzielles Fundament
gestellt.
Sturmschäden
Ein Sturm im März 2014, hat in den Anlagen sehr viele Schäden
hinterlassen, unter war auch das Vereinshaus betroffen, es wurde
ein Teil des mit Schindeln gedeckten Daches abgedeckt. In
diversen anderen Parzellen wurden nicht sachgemäß befestigte
Spielgeräte in die Nachbarparzellen geschleudert und haben dort
Schäden angerichtet, Dächer wurden teilweise abgedeckt,
Rollläden beschädigt und Äste sind abgebrochen.
Auch 2015 wurde durch einen Sturm eine Fichte neben der WC-
Anlage entwurzelt, zum Glück wurde dabei nur der Zaun zur
Nachbarparzelle beschädigt, ansonsten sind außer ein paar
kaputten Schindeln an den Hüttendächer, keine größeren
Schäden entstanden.
Austausch der Wasseruhren
Im Winter 2013 - 2014 wurde aufgrund des Vorfalls 2012 mit
dem Wasserrohrbruch und weil das Ablesen des
Wasserverbrauchs immer aufwendiger und teilweise auch
ungenau war, in den Anlagen Auteil 1 und Auteil 2 (rechts und
links neben der B17), sämtliche Wasseruhren ausgetauscht und
plombiert. Die neuen Wasseruhren sind mit einem Funkmodul
ausgestattet welches es ermöglicht, den Wasserverbrauch jeder
Parzelle auf den Liter genau auszulesen und abzurechnen.
Außerdem werden auch Manipulationen bei den Wasseruhren
aufgezeichnet, um eventuellen Missbrauch vorzubeugen.
Das Auslesen der Wasserverbrauchsdaten ist in 1 1/2 Stunden
mit einer Person erledigt und benötigt nicht mehr vier Stunden
mit vier Personen wie früher, auch muss nicht mehr der Pächter
am Tag der Ablese anwesend sein. Die Abrechnung durch
unseren Kassier ist dadurch auch sehr erleichtert da die Daten
nicht mehr Händisch eingetragen werden müssen sondern schon
in elektronischer Form für die Abrechnung vorliegen. Drei Jahre
später wurden auch die Wasseruhren in der Anlage Alter Friedhof
auf das neue System umgestellt.
Abriss und Neubau der Vereinshütte Alter Friedhof
2015 wurde auch die neue Vereinshütte beim Alten Friedhof
fertiggestellt und den Mitgliedern übergeben. Da die Gemeinde
bei dem Bau des Neuen des Abwasserkanals schon Anschlüsse
an alle Haupttore verlegt hat, konnten dort auch eine WC-Anlage
und ein Entleerungsbecken für die mobilen Toiletten errichtet
werden.
Abriss und Neubau der Werkzeughütte und WC Anlage
Auteil 1
2017 wurden der Abriss und Neubau der Werkzeughütte und WC
Anlagen gestartet. In Eigenleistung und mit sehr viel Aufwand
und Unterstützung von Mitgliedern des Kleingartenverein
Traiskirchen "Frohes Schaffen" wurde unter der Leitung von
Obmann Richard Zazel der Abriss und Neubau der
Werkzeughütte und WC Anlagen inklusive einer neuen 6m³
großen Senkgrube begonnen. Durch die neue Senkgrube wurden
die Kosten für die Entsorgung auf die Hälfte der bisherigen
Kosten gesenkt.
2018 erfolgte die Fertigstellung der Werkzeughütte und WC
Anlagen mit einer Entleerungsstelle für das Camping WC.
Außerdem wurden der Zaun und die beiden Eingangstüren beim
Fliederweg und Gladiolenweg erneuert.
2023 wurde die Fassade der Werkzeughütte und WC Anlagen mit
Metallpanelen verkleidet, somit muss die Hütte nicht mehr
gestrichen werden. Außerdem wurden zwei neue Fenster
eingebaut.
Wasserrohrbruch einer Hauptwasserleitung des
Wasserverbandes
Die Katastrophe! Der Wasserrohrbruch einer Hauptwasserleitung
des Wasserverbandes auf der Umfahrungsstrasse der
Kleingartenanlage Auteil 1 neben der Parzelle 09 am 9.8.2018.
Bei diesem Rohrbruch wurden durch ca. 5,5 Millionen Liter
Wasser, 51 Parzellen überschwemmt. Die Parzellen standen an
den tiefsten Punkten bis zu einem Meter unter Wasser. Durch das
rasche Informieren der Feuerwehr durch unser ehemaliges
Mitglied Robert Körner konnten weitere vielleicht noch größere
Schäden vermieden werden.
Leider fiel dadurch auch das für am Samstag den 11.08.2018
geplante Sommerfest aus. Der Vorstand hatte schon alles für das
Fest Organisiert, zum Glück konnten wir die Waren die
eingekauft wurden, wieder alle zurückgeben, so dass es
zumindest keinen finanziellen Verlust gab.
Auch im Vereinshaus, bei der Gräte Hütte den WC Anlagen
sowie der neuen Senkgrube kam es zu erheblichen Schäden. Die
neu errichtete Senkgrube musste komplett ausgegraben und eine
neue eingebaut werden. Die Einrichtung der Vereinshütte wurde
komplett erneuert, Geräte in der Werkzeughütte mussten neu
angeschafft werden obwohl manche Geräte nur zwei bis drei
Jahre alt waren, fielen sie dem Wasser zum Opfer.
Am 12.11.2018 wurde eine Außerordentliche Hauptversammlung
abgehalten, der Grund war die Anpassungen der Stauten, Garten-
und Gebührenordnung, sowie die Ausgabe von Schlüsseln für die
komplett erneuerte Schließanlage für alle drei Anlagen und die
Besprechung für eine verpflichtende Haftpflichtversicherung der
Gartenhütten. Es war das zweite Mal das der Kleingartenverein
Traiskirchen "Frohes Schaffen" eine solche Versammlung mit
Anwesenheitspflicht einberufen musste.
Neubau Photovoltaikanlage
Am 25.02.2019 wurde die neue Photovoltaikanlage für die
Gesamtversorgung des Vereinshauses sowie für die
Werkzeughütte und WC-Anlage errichtete.
Ab dem Tag, ist somit der Zugang zur und in der WC-Anlage bei
Dunkelheit mit Licht Ausgeleuchtet. Die Verkabelungen und die
Elektroinstallationen wurden von unseren Mitgliedern Stefan
Brandstätter und Clemens Janal errichtet. Die Versorgung des
Vereinshauses durch Zuleitung mittels Erdkabel wurde von
unseren Mitgliedern bei der Gemeinschaftsarbeit in Eigenregie
verlegt.
Die neue größere Photovoltaikanlage bringt somit mehr
Versorgungssicherheit für das Vereinshaus und der
Werkzeughütte, sowie muss bei festlichen Aktivitäten, der Strom
nicht mehr ausschließlich mit Notstromaggregaten erzeugt
werden.
Briefwahl wegen Corona
Der Beginn des Jahres 2020 war durch eine Pandemie (Covid-
19) geprägt. Etliche Bestimmungen und Verordnungen der
Bundesregierung machten eine Hauptversammlung unmöglich.
Der Vorstand hat dann beschlossen eine Briefwahl abzuhalten.
Auch der Kassabericht und der Bericht über die Aktivitäten des
Jahres 2019 wurde den Mitgliedern per Brief mitgeteilt. Bei der
Abstimmung waren auch Änderungen der Statuten dabei, da der
Vorstand feststellen musste, dass die Statuten für einen Notfall
durch z.b. Pandemie nicht gesetzessicher sind. Auch sämtliche
Termine wie Gemeinschaftsarbeiten sowie das Vereinsfest
mussten abgesagt werden, da ein Versammlungsverbot herrschte.
Wasserzählertausch 2020
Nach dem Ablauf der Eichung, mussten die Wasserzähler im
Auteil 1 und Auteil 2 getauscht werden, dies wurde von unserem
Mitglied Willibald Gassner durchgeführt.
Errichtung eines neuen Zaunes in der Anlage Alter Friedhof
Nach der Lebensdauer von ca. 40 Jahren, Rost und Sturmschäden
hatten den Stehern sowie dem Maschendrahtgitterzaun in den
vielen Jahren sehr zugesetzt, musste der Außen Zaun in der
Anlage Alter Friedhof entlang der Parkstrasse erneuert werden.
Der neue Zaun wurde mit einem Doppelstabmattenzaun
hergestellt, da dieser viel stabiler ist und jeder Unterpächter diese
mit Sichtschutzstreifen in Grün (RAL 6005) ausstatten kann.
Diese Sichtschutzstreifen sind sehr viel stabiler und langlebiger
als die vormals verwendeten Schattier Gewebe, die im Übrigen
sowieso nicht mehr verwendet montiert werden dürfen.
Sanierung der Hauptwasserleitung des Triestingtaler
Wasserverbandes
Im März und April 2021 wurde die Hauptwasserleitungen des
Wasserleitungsverband der Triestingtal- und Südbahngemeinden
von Trumau auskommend, saniert und erneuert, dabei wurden
rund um die Anlage Auteil 1 (Trumauerseite) durch Grabarbeiten
die Zufahrt und die Parkmöglichkeiten eingeschränkt. Durch die
Erneuerung der Wasserrohre wird die Gefahr eines Rohrbruches
wie im Jahr 2018, hoffentlich nicht mehr möglich sein.
Beschädigung des Außen Zaunes durch Verkehrsunfall
In den frühen Morgenstunden am 13.05.2023 kam ein/eine
Fahrzeuglenker/in von der Fahrbahn der Trumauerstrasse ab und
fuhr über die Böschung in den Außenzaun bei der Vereinshütte
Auteil 1. Dieser wurde so stark beschädigt, dass er durch die
Firma Brix repariert werden musste. Ausgetauscht wurden 1
Steher sowie 2 Zaunfelder. Zum Glück wurden die Kosten von
der Versicherung übernommen. Es wurde eine Anzeige gegen
Unbekannt bei der Polizei erstattet, ob der/die Fahrzeuglenker/in
jemals ausgeforscht wird, ist unklar.
Hochwasser 2024 im Auteil 2 (Wienersdorferseite)
Durch außergewöhnliche starke Regenmengen stieg der
Wasserstand der Schwechat so stark, dass die komplette Anlage
bis zu einer Höhe von 1,6 m überschwemmt wurde. Leider
entstanden dadurch sehr viele Schäden an und in den Gebäuden,
Einrichtungen, Zäunen sowie Außenanlagen. Erschwerend kam
dazu noch, dass es noch einen Sturm gab, der sehr viele Bäume
in und außerhalb der Anlage entwurzelte. Der Vorstand hat
daraufhin zur Unterstützung der Geschädigten beschlossen, eine
gewisse Anzahl von Container zur Verfügung zu stellen, damit
der Unrat und kaputte Gegenstände rasch entsorgt werden
können.
Der Sinn des Kleingartens
Dienten die Gärten früher hauptsächlich dem Gemüse - sowie
dem Obstanbau und der Kleintierzucht, um den einzelnen und
meist armen Familien einen gedeckten Tisch zu ermöglichen, so
entwickelte sich später der Trend mehr und mehr zu Ziergärten.
Dieser Trend hat sich ab dem Jahre 2014 wieder umgekehrt, denn
die Kleingärtner sind immer mehr, auch aufgrund der seit Jahren
anhaltenden Biowelle, auf den Geschmack gekommen, dass Obst
und Gemüse aus dem eigenen Garten in Geschmack und Qualität
immer noch das Beste ist. In diesen Gärten kann sich heute der
Kleingärtner in seiner "GRÜNEN OASE" vom Arbeitsstress und
der erdrückenden Enge der Wohnblocks in seiner ganz eigenen
Art und Form in der Natur erholen.
Wir hoffen, dass diese Entwicklung so weitergeht und der
Kleingarten wieder zum Teil für die Eigenversorgung mit Obst
und Gemüse in der Saison genutzt wird.
Das die Kleingärten nicht nur zur Verschönerung von
Traiskirchen beitragen, sondern auch zur Geselligkeit und
Unterhaltung durch unser Kleingärtnerleben, sei auch noch
erwähnt.
Das waren ein kurzer Rückblick und eine Zusammenfassung
unseres Vereines. So hoffen und wünschen wir uns alle, dass
unsere Kleingärten noch recht lange erhalten bleiben, damit die
nachkommenden Generationen ebenso das "GRÜN" genießen
können, wie wir jetzt und heute.
© Kleingartenverein Traiskirchen ZVR - Zahl 870486001 2020